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Kirmes …(-nachlese)

Von mkr | 12. Mai 2019

Wie eh und jeh beginnt der Kirmessonntag mit der Kranzniederlegung durch den Junggesellenverein Lommersdorf

doch eines stimmt traurig: mit dem Versterben den Zeitzeugen bleiben nur wenige Dorfbewohner, die ihre Aufwartung und ehrendes Gedenken den gefallenen Soldaten für wenige Minuten widmen. So wie sich das Moos über die Figuren des Kriegerdenkmals legt, über den Engel, der den gefallenen jungen Mann tröstet, will sich auch der Mantel des Vergessens über diese so wesentliche Geste zur Kirmes legen. Bleibt zu hoffen, dass Lommersdorfer Familien nie mehr um solche Tragödien weinen müssen.

Ein großer Dank gilt unserem Musikverein der diesem Akt doch noch so viel Feierlichkeit durch Musik und die gespielte Nationalhymne zu eigen gibt sowie unserem Ortsvorsteher H. Daniels für seine mahnenden und ehrenden Worte vor der Kranzniederlegung.

Im Anschluss kam es zu einem besonderen Kirmespart: das neue Pöffy II wurde eingeweiht durch den Segen des Pfarrers A. Züll.

Ganz schmuck präsentierte sich der Täufling vor dem Bürgerhaus:

seines Zeichens MTF = MannschaftsTransportFahrzeug

Der Wagen erfüllt den Dienst, die Wehrmänner und -frau zum Einsatzort zu bringen. Der große Bruder kann nicht genügend Personal mitnehmen, so dass immer viele der 32 freiwilligen Helfer mit Privatautos folgen mussten.

Gemeindebrandinspektor Alfred Reintges hatte das Fahrzeug vermitteln können.

Zur „überdimensionalen“ Schlüsselübergabe war Bürgermeister Hartmann angereist. Lobende und dankende Wort gab er aus seinem „Wohnzimmer“ ( so vertraut spricht er gerne über Lommersdorfs Bürgerhalle) an die ehrenamtlichen Helfer, die stets nach dem Leitsatz: „Gott zur Ehr`dem nächsten zur Wehr“ dem Verein angehören. Mögen doch alle Kräfte die diesen Wagen nutzen, immer wieder gesund heim kommen, war sein Wunsch und gab damit den Schlüssel an den Leiter der Lommersdorfer Wehr Torsten Luxen.

Torsten Luxen erläuterte kurz und zackig Informationen zum Fahrzeug, und dass die Wehr in diesem Jahr auch ihr 125jähriges Bestehen feiert. Seinerzeit fing alles mit einem Handkarren an, von Technik keine Spur. Regelmäßige Lehrgänge der Feuerwehrleute, 24 Stunden Bereitschaft zeigen, Pflege der Gerätschaften und vieles mehr muss organisiert werden, eh es beim Einsatz heißen kann: Wasser Marsch!

Auch bedachten einige Redner alle anwesenden Mütter mit Glückwünschen zum Muttertag. Und spätestens jetzt fielen bei dem einen oder anderen Kind oder Partner der „Groschen“ und Mutter bekam schnell einen Knuddler aufgedrückt.

Torsten kann das Grinsen nicht mehr lassen: Ziel erreicht, Pöffy II eingebürgert, gesegnet ( dabei ging doch tatsächlich kurz das Weihwasser aus), den Schlüssel in der Tasche, dann lautete das letzte Kommando des Chef´s :
Wegtreten zum gemeinsamen Biertrinken

Können wir uns glücklich schätzen, diese Mannschaft direkt vorort zu haben.

Zum Frühschoppen spielte zunächst der Musikverein Mutscheid auf

die zweite Halbzeit bestritt der Musikverein Freilingen:

der Rest vom großen Kuchenbuffet, das fast restlos weggeputzt wurde.

Lommersdorfer Bäckerinnen waren Ritas Aufruf gefolgt wieder für den guten Zweck zu backen…und dieses Angebot ließ dann nicht bis zur Kaffeezeit auf sich warten. Sobald der Augenschmaus aufgetischt ist, der Kaffee durch die Halle riecht, kann man nicht mehr widerstehen.

immer wieder schön zu sehen, dass auch das ältere Semester Freude an Musik und Tanz hat

Und zum Nachmittag kam so viel Sonne zum Vorschein, dass das Bier auch draußen schmeckte.…und morgen gehts weiter…und da muss einer Federn lassen

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