



Von mkr | 30. April 2021
Das Ortsbild von Lommersdorf wird sich in den nächsten Jahren durch Sanierungen und Umgestaltungen verändern.
Die Ortsdurchfahr K41 (Nippes, Neuhoferstraße, Aremberger Straße) wird unter der Regie des Kreises für > 4 Mio.€ grundlegend saniert. Bürgersteige (im Ortskern überfahrbar) sorgen für mehr Sicherheit der Fußgänger, die neue Straßenbeleuchtung bietet eine bessere Ausleuchtung, Wasser, Kanal und Stromanschlüsse werden auf den neuesten technischen Stand gebracht und der neue Fahrbahnbelag reduziert die Fahrgeräusche erheblich.
Dorfbrunnen
Der Dorfbrunnen erhält in dem Zuge eine neue Wasserversorgung. Ein Pumpenschacht mit Wasseranschluss und Umwälzpumpe versorgt dann den Trog mit fließendem Wasser und gewährleistet, dass zukünftig kein Fremdwasser aus dem Brunnen dem Kanalsystem zugeführt wird.
2. BA Neuhoferstaße
Die Neuhoferstraße ab Dorfbrunnen bis Einmündung Beerenstraße/Kirchweg wird über ein Förderprogramm mit erheblichem Eigenanteil der Anlieger für insgesamt ca. 100.000€ saniert. Geplant ist der Ausbau in der Art, wie er schon vor Jahren im Bereich Ringstraße bis Werkstraße durchgeführt wurde Die Bauarbeiten waren für 2020 vorgesehen, werden aber vermutlich nach 2021 geschoben.
Neuhoferstraße 34
Das Gebäude Neuhoferstraße 34 steht seit Jahren leer und ist entsprechend wenig gepflegt. Außerdem erschwert das Eckhaus die Einsicht aus der Ringstraße kommend erheblich, so dass durch einen Abriss die Verkehrsbedingungen verbessert werden. Unmittelbar hinter dem Objekt befindet sich das Pfarrheim. Die Einfahrt zum Pfarrheim verläuft zwischen dem Objekt und einem kleinen, bereits bestehenden öffentlichen Platz, welcher lediglich notdürftig asphaltiert ist. Auf Vorschlag des OV, das Gebäude komplett zurück zu bauen und durch einen übersichtlichen „Dorfplatz“ zu ersetzen, wurde das Grundstück in 2020 von der Gemeinde erworben. Auch hier wurde ein Förderantrag gestellt, da der Rückbau und die geplante Neugestaltung des Platzes mit ca. 110.000 € berechnet wurden. Die neue Platzgestaltung wurde mit Kirchenvorstand und OV besprochen. (siehe als Anlage beigefügte Planskizze).
Für die nach dem Hausabriss freigewordene Fläche ist folgende Gestaltung geplant: Durch den fehlenden Gegendruck des Gebäudes wird die dort hinter liegende Stützmauer nach derzeitiger Einschätzung nicht mehr halten. Zwischen dem Garten des Pfarrheims und der Straße liegt jedoch ein Höhenunterschied von knapp 2 m vor. Ohne Stützmauer würde eine steile Böschung entstehen. Die Fläche des „neuen“ Platzes wäre dann nicht nutzbar. Deshalb muss die Stützmauer erhalten bzw. erneuert werden. Das Gelände wird anschließend modelliert und überwiegend mit Rasen eingesät. Ein kleiner Bereich wird mit Verbundsteinpflaster mit einer Randeinfassung aus Natursteinen gepflastert. Hierauf wird eine Sitzgruppe montiert. Findlinge zur Straße hin grenzen Verkehrs- und Aufenthaltsfläche voneinander ab. Die Zuwegung zu dieser Sitzgruppe erfolgt barrierefrei vom Bürgersteig aus. Die auf der Ecke liegende Straßenleuchte muss versetzt werden. Einige Pflanzungen runden das Bild ab. Der Abschnitt des Bürgersteigs muss vermutlich durch die Baumaßnahme erneuert werden. Dieser Bereich des Platzes eignet sich für kleinere Zusammenkünfte der Dorfbewohner. Eine Platzgestaltung als Parkfläche ist nicht im Sinne einer Ortserneuerung und somit auch nicht förderfähig. Das Vorhaben bezieht neben der Grundfläche des rückgebauten Gebäudes auch den bereits vorhandenen, öffentlichen Platz mit ein. Folgende Gestaltung ist für den bereits bestehenden Teil des Platzes vorgesehen: Die Asphaltschicht wird abgefräst. Dort wird ein multifunktionales Verbundsteinpflaster mit einem Natursteinläufer als Einfassung verlegt. Aufgrund des Gefälles wird in einem kleinen Bereich eine Palisade als Stufe eingebaut. In diesem abgetrennten Bereich wird bestehendes Natursteinpflaster aufgenommen und neu verlegt. Zur Straße hin wird ein kleines, fehlendes Teilstück des Gehwegs ergänzt. Durch diese Gestaltungsweise kann der Platz wie bisher für verschiedene Anlässe mit größerer Personenzahl optimal genutzt werden. Wie bei den meisten Förderprogrammen wird auch hier ein Eigenanteil (ca. 35 %) fällig. Rückbau und Entsorgung wurde komplett fremd vergeben, ein Eigenleistungsanteil war dabei sehr überschaubar darzustellen. Bei der Platzgestaltung könnte man sich eine Beteiligung des Dorfes in Form von körperlicher Unterstützung gut vorstellen. Was da möglich ist, wird noch zu einem späteren Zeitpunkt besprochen.
Bushaltestelle an der Kirche
Der Kreistag hat vor einigen Jahren beschlossen, alle Bushaltestellen im Kreisgebiet barrierefrei auszubauen. Um einen barrierefreien Einstieg zu ermöglichen, muss ein in Fahrtrichtung rechtsseitiger Hochbord mit einer Höhe zwischen >16 cm und < 24 cm auf eine Länge >14m angelegt werden. Bezüglich Lommersdorf habe ich als OV vor geraumer Zeit bereits die Verwaltung darüber informiert, dass ein solcher Hochbord an der jetzigen Bushaltestelle, die auch die Zuwegung zur Kirche gewährleistet, nicht wünschenswert sein kann. Nach weiteren Rückfragen an die Kreisverwaltung wird nun die Möglichkeit geprüft, die Bushaltestelle an die Seite der Bürgerhalle zu verlegen. Dies ist nur möglich, wenn die Bushaltestelle in anderer Richtung angefahren wird. Nur durch die Umgestaltung und die dadurch ermöglichte Erweiterung der Einmündung Ringstraße/Neuhoferstraße(Kieres) kann die Fahrtrichtung der Busse umgekehrt werden.
Bürgerhalle
Eine weitere Fördermaßnahme wird zurzeit an der Bürgerhalle fertig gestellt. Vor einigen Jahren wurde ein Förderantrag auf Sanierung der Toilettenanlagen und des Bürgerhallenvorplatzes aus dem „Kommunalen Investionsförderungsgesetz“ in Höhe von ca. 90.000€ genehmigt. Die Toilettensanierung (ca. 50.000€) wurden 2017/2018 erledigt. Der Vorplatz wurde 2019 in „Angriff“ genommen und muss 2021 fertig gestellt werden. Ziel der Vorplatzsanierung ist neben der Böschungsbefestigung zur Ringstraße eine Verbesserung der Aufenthaltsmöglichkeit (auch für Raucher) besonders die Barrierefreiheit. Der vergrößerte Platz vor dem Halleneingang erlaubt nun auch den Standort eines Imbisswagens. Bisher war dieser nur über eine Treppe oder Stufen zu erreichen und nicht selten waren die Fritten vor den hungrigen Besitzern in der Halle. Die durch die Betriebserlaubnis geforderten und notwendigen Parkflächen werden natürlich mit ökologischem Pflaster ausgebaut. Zukunftsorientiert wir im Bürgerhallenbereich ein offenes WLan-Netz über Freifunk installiert. Auch dieses Projekt wird mit 100 % der Hardwarekosten in Höhe von ca. 4000€ gefördert. Planung, Antrag und Inbetriebnahme erfolgt über den Verein Freifunk durch Wilfried Gierden aus Blankenheim. Die Montagearbeiten erfolgten überwiegend durch das Vereinskartell.
Alte Straßennamen, alte Häusernamen
Über die Förderung Heimatpreis können in Lommersdorf gleich zwei Projekte umgesetzt werden. Initiator und „Kümmerer“ für die alten Straßennamen ist Elke Schomers. Sie hat nach umfangreichen Recherchen die alten Straßennamen aufgelistet und für die Bestellung der entsprechenden Schilder gesorgt.
Initiator und „Kümmerer“ für alte Hausnamen und die Historie der Häuser ist Peter Klippel. Er hat nach vielen Hausbesuchen, Recherchen und Erkundigungen alte Häusernamen und deren Geschichte/n aufgelistet und für die Bestellung der entsprechenden Schilder gesorgt. Die Montage der Schilder erfolgt in Eigenleistung. Elke und Peter würden sich garantiert über tatkräftige Unterstützung freuen. Ein herzliches Dankeschön an die Beiden für das Arrangement und ihren Einsatz für unseren Heimatort Lommersdorf.
Feuerwehrgerätehaus (FWGH)
Bekanntlich bekommt auch die Löschgruppe Lommersdorf ein neues FWGH an einem günstigeren Standort. Durch den Ankauf des ehemaligen VR-Bankgeländes durch die Gemeinde und den Rückbau der alten Gebäude entstand ein guter Standort für das neue FWGH. Die Planungen für das ca. 1 Mio € teure Objekt wurden schon 2019 angestoßen. 2020 wurde ein Förderantrag in Höhe von 250.000€ gestellt, der kürzlich genehmigt wurde. Die Ausschreibungen für die Bauarbeiten werden jetzt zeitnah erfolgen, damit es mit dem Bau weitergeht.
Dies soll eine kurze Übersicht der laufenden Projekte in Lommersdorf sein. Für Rückfragen, weitere Anregungen oder Unterstützungsangebote stehe ich als OV gerne zur Verfügung, natürlich auch für sachliche Kritik. Zukünftig wird die Erschließung und Bereitstellung von Baulandflächen in Lommersdorf ein Hauptthema darstellen. Weiterhin werbe ich für Unterstützung und Mitstreiter im politischen Raum. Die meisten der oben aufgeführten Projekte wäre ohne politisches Handeln nicht möglich. Die kommunale Selbstverwaltung mit dem Gemeinderat als oberstes Gremium trifft die Entscheidungen über das, was in den Orten „passiert“. Und damit was “ passieren“ kann, ist man auf die Leute vor Ort angewiesen. Auf die Leute die den Bedarf anmelden und vertreten. Wenn Sie sich vorstellen können, politische Verantwortung zu übernehmen und ggf die entsprechenden Entscheidungen mit uns zu treffen, dann sprechen Sie uns bitte an.
Wir, das sind
-Die Rats- und Ausschuss-Kolleginnen und Kollegen aller Fraktionen
-die Mitglieder unserer CDU-Fraktion
-alle Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher der Gemeinde Blankenheim VGH.
Herbert Daniels Ortsvorsteher (OV) LommersdorfRatsmitgliedCDU-FraktionsvorsitzenderAusschussvorsitzender RPA
inhaltlich: OV Herbert Daniels
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Von mkr | 1. April 2021
Punkt 1
Das Straßenbauamt Euskirchen überprüft zusammen mit dem Amt für Gerechtigkeitsausgleich im Rahmen der Gender – Diskussionen einige Straßennamen zu verändern.
Nach neuesten Bestimmungen sollten die Namen nicht mehr auf maskulinen Ursprung verweisen dürfen.
In unserem Ort bedeutet dies, dass z.B. die Aremberger Str. in Zukunft als ArembergerInnen Str., NeuhoferInnen Str. oder die Freilinger Str. als FreilingerInnen Str. bezeichnet werden müssten.
Hier hat jedoch die Deutsche Bundespost entgegengewirkt, da diese u. U. zu langen Straßenbezeichnungen von den Datenlesegeräten nicht mehr aufgenommen werden können.
In Freilingen wurde die Bezeichnung Rotländer als fraglich begutachtet. Hier könnten sich Menschen indianischen Ursprungs diskriminiert fühlen.
Hinzu kommen Beschwerden von einzelnen BürgerInnen über abwertende Bezeichnungen.
Während z.B. eine Straßenbezeichnung wie Goldregenweg (Freilingen) eine angesehene Wohngegend suggeriert, vermutet man hinter der Straßenbezeichnung „ Nippes“ eben soziale Brennpunkte.
(Nippes ist volkstümlich die Bezeichnung für überflüssige Staubfänger).
Auch haben Bewohner der Beerenstr. Beschwerden eingereicht weil es immer wieder vorkommt, dass Post nicht zugestellt wird.
Die Ursache sind wohl häufig Übermittlungsfehler. Anstelle der Bezeichnung Beerenstr. steht in der Anschrift Bärenstr. Ortsfremde Postboten schließen daraus nicht unmittelbar auf die Beerenstr. und lassen die Zustellung wieder an den Absender zurück gehen.
Hier läuft noch eine Klage eines Anwohners, den aufgrund dieser Problematik eine Gewinnausschüttung nicht erreicht hat.
In Lommersdorf sind an diesem Vorhaben folgende Anwohner betroffen: Nippes, Freilinger Str., Neuhofer Str., Beerenstr., Gierscheider Weg, Aremberger Str.
In diesen Straßen ansässige Firmen, die nachweisen können, dass sie einen großen Vorrat an Briefkopfbögen mit der jetzigen Anschrift haben, erhalten einen Finanzausgleich oder vorgedruckte Aufkleber mit der neuen Straßenbezeichnung.
Es sind alle Orts-BürgerInnen eingeladen, Vorschläge für neue Bezeichnungen einzureichen. Dazu können Sie bis zum 31.04.2021 per Post senden an:
Amt für Gerechtigkeitsausgleich
Kreisverwaltung Euskirchen
Postfach 01042021
54321 Euskirchen
Punkt 2
Ebenfalls plant das Straßenverkehrsamt in Lommersdorf an der Freilinger Str. und auf der Straße „Nippes“ so genannte Handychecker als Pilotprojekt zu testen. Das sind Sensoren die den Mobilfunkempfang zum Erliegen bringen. Damit möchte man erreichen, dass AutofahrerInnen Straßen mit weiter Übersicht nicht nutzen, während der Fahrt ihr Handy zu bedienen. Der Zeitrahmen ist noch nicht klar definiert.
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Von mkr | 15. Februar 2021
https://www.herz-und-energie.de/voting/voting-fruehjahr-2021/lebensraum-fuer-insekten/
Jede Stimme zählt und könnte unserem Kindergarten Löwenzahn Lommersdorf eine finanzielle Förderung verschaffen…
Also bitte 5 Minuten für den guten Zweck investieren.
DANKESCHÖN
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Von hg | 15. Februar 2021
Da in diesem Jahr der Karneval ja mehr oder weniger ausfallen muss, ist der heutige Rosenmontag ein guter Anlass, mal wieder in der Super-8-Kiste zu schauen, in welches Jahr wir noch nicht zurückgesprungen sind.
Aber wem ein Film am heutigen Rosenmontag zu wenig ist, darf sich gerne durch unsere Kategorie „Analoge Schätze“ durchschauen.
Wie immer gilt, wer zukünftig über neue Beiträge informiert werden möchte, kann sich gerne mit seiner Mailadresse hier eintragen:
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Von mkr | 14. Februar 2021
Hallo zusammen,
da sich die bescheidene Corona Lage leider immer noch nicht wirklich zum Positiven gewandelt hat, müssen wir das kommende Altpapiersammeln am Samstag (20.02.2021) wieder so handhaben wie auch die letzten Male in der Corona Zeit.
Es wäre schön, wenn die Leute, denen es möglich ist, ihr Altpapier selber zum Container zu fahren, dies tun würden.
Von uns wird wie gewohnt nachmittags eine kleine Truppe die Straßen abfahren und das Altpapier was noch zu sehen ist, einsammeln.
Hoffen wir, dass das nächste Sammeln dann endlich wieder in gewohnter Form ablaufen kann!
Bis dahin bleibt gesund und vielen Dank für eure Mithilfe!
Euer IG-Altpapier
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Von mkr | 26. Januar 2021
Lambert van den Hoven, ein Mann mit päpstlichem Ehrentitel ist am 20. Januar verstorben. Sein Freund Father Jaison ( der stellvertretende Generalsuperior der Communio in Christo Mechernich) fand ihn am Abend in seinem Auto an seinem Wohnhaus in Lommersdorf, vermutlich akutes Herzversagen. Es tröstet zu hören, dass er keinen langen Leidensweg hatte, im Alter von 87 Jahren wurde er abberufen.
Informationen zu seinem Lebensweg finden Sie unter
https://www.communio.nrw/de/aktuelles/artikel/msgr-lambert-van-den-hoven-starb-mit-87.html
Er pflegte bis zum Lebensende seine Kontakte in alle Welt. Eine starke Verbundenheit hatte er zu den indischen Thomaschristen und reiste bis ins hohe Alter dorthin. Markant waren auch immer seine in Indien gefertigten Messgewänder.
Das Internet war sein tägliches Handwerkszeug, war sein Fenster in die Welt, gerade im letzten Pandemiejahr und absolut unentbehrlich. Im vergangenen Sommer äußerte er: im letzten halben Jahr bin ich mehr gealtert als in drei Jahren zuvor. Damit meinte er die Einsamkeit ohne seine geliebten Gottesdienste im Dorf und in den umliegenden Orten. Viele Menschen hatten ihn und seine Art Gottesdienst zu feiern in den fast 11 Jahren zu schätzen gelernt. Kein Gottesdienst ohne seinen lateinischen Schlusssegen.
Hier im Dorf fühlte er sich wohl, genoss seine Hollywoodschaukel mit Blick in den Pfarrhausgarten wo immer ein paar Blumen blühen mussten. Er liebte das Essen draußen, vor allem das Grillen. Und gab es ein Fest in der Bürgerhalle das mit Blasmusik verbunden war, so wurde er dort auch immer mal kurz gesehen.
Die Exequien im engsten Familienkreis finden am Freitag, 29. Januar in der Pfarrkirche Lommersdorf statt.
Das Totengebet halten wir um 10.15 Uhr auf dem Friedhof. Unter Wahrung der Schutzvorgaben ist jeder willkommen. Anschließend ist die Beerdigung.
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Von mkr | 23. Dezember 2020
Unserem momentanen Dorfmittelpunkt gilt in diesen Tagen auch eine besondere Dankbarkeit. Wenn sich die meisten von uns nochmal im Bett drehen können, sind Carmen und ihre Helfer schon damit beschäftigt, die gelieferte Ware zu sortieren und die Regale zu bestücken.
Was sind wir froh euch zu haben!
Und man hat das Gefühl Carmen hat nie einen schlechten Tag, immer gut gelaunt strahlt die Kleine so gerade über die Theke. Inzwischen weiß sie quasi die Bestellung Ihrer Stammkundschaft auswendig. So kann man sich auch getrost darauf verlassen, wenn man jemand mit Brötchen überraschen will, Carmen weiß was in die Tüte gehört.
Wie sich doch die Zeiten ändern: samstags morgens sind 70 % der Kunden Herren. Das wäre früher undenkbar gewesen, da hatte Frau das Frühstück zu organisieren. Anständig bildet sich die Abstandsschlange Treppe rauf und Dorf runter. Da gab es schon die Überlegung wie im Phantasialand Schilder anzubringen: ab hier noch 5 Minuten, aber hier noch 3 Min….
So müssen Carmen und Uwe auch in dieser problematischen Zeit fast täglich die neuen Anweisungen umsetzen.
Wir wünschen euch ein superlanges schönes Weihnachtswochenende!
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Von mkr | 22. Dezember 2020
unsere einzige Dorfgaststätte www.hotel-pension-jaegerhof.de musste jetzt auch wieder die Türe schließen. Wieder Zwangsurlaub für Achim und Silvia die – wie so viele – auf ihre Einnahmequelle verzichten müssen.
Gerade auch an Hl. Abend bot Achim eine Begegnungsmöglichkeit für diejenigen, die keine Familie hatten und somit dort gemeinsam feiern konnten um nicht alleine Zuhause sitzen zu müssen.
Lieber Achim, wir wünschen euch, dass ihr die Ruhe genießen könnt, hoffentlich ohne große Sorgen, ohne lange Thekennächte und frühe Frühschoppen. Und trotzdem, wir drücken auch dir die Daumen dass die Auszeit ein rasches Ende hat.
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Von mkr | 22. Dezember 2020
wünschen wir allen Menschen die in irgendeiner Weise mit unserem Dorf verbunden sind oder waren. Darunter sind sicher auch Menschen, die in diesem so anderen Jahr den Besuch bei Verwandten hier nicht wahrnehmen können. Vielleicht finden wir gerade unter diesen Bedingungen – in Zeiten der Ruhe und Stille – zum Ursprung der Weihnacht.
Selbst unsere wunderschöne Krippe werden die Kirchenbesucher in diesem Jahr vermissen. Der Aufbau erfordert immer mehrere kräftige Hände, die jedoch aufgrund der Abstandsregelung nicht gemeinsam ans Werk gehen durften.
Hoffen wir auch für die vielen Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft, dass die von Ihnen vorgegebenen Richtungen Frucht bringen.
Wer möchte schon diese Verantwortung übernehmen, wer kennt die Lösung aller Probleme? Kritik regnets bei jeder Entscheidung, bringen wir auch mal Lob an und genießen dankbar unsere Freiheiten hier auf dem Land.
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Von mkr | 22. Dezember 2020
Nicht für alle ist Weihnachten ein beglückendes Fest:
Musste man sich im sich in diesem Jahr von einem lieben Menschen für immer verabschieden kann Weihnachten noch mal so richtig weh tun.
Diese harte Zeit beginnt wenn die ersten vertrauten Weihnachtslieder in Kaufhäusern erklingen, die Kerzendekorationen eine heimelige Wärme verbreiten wollen, wenn alle nur noch von der Gestaltung des „Familien“festes reden.
Die für viele Menschen bedeutsamen und zeitintensiven Überlegungen, was denn wohl Kulinarisches auf den Tisch kommt und wie exklusiv dieses zelebriert wird, kann ein Trauernder gar nicht mehr nachvollziehen.
Je näher die Feiertage rücken, um so enger wird es in der Brust.
Doch die schlimmste Zeit kommt erst mit den Tagen, wo „Frohe Weihnachten“ gewünscht wird. Egal ob es der gut gemeinte Wunsch der Kassiererin an der Supermarktkasse oder die Umarmung von Kollegen oder näheren Bekannten ist.
Noch trauriger war immer die Christmette.
Der pure Stich ins Herz ist das Lied „Stille Nacht“. Wenn Musik in dir etwas bewegt, dann – dann folgt hier der innere Zusammenbruch. Eingebunden in glückselige Worte, die – für „Komplett“-Familien geschaffen – wohlwollend und aufbauend sind, möchte der Trauernde nur noch in sein Schneckenhaus. Manch eine(r) schämt sich der Tränen die nicht mehr zu unterdrücken gehen.
Aber vorher wieder vorbei gehen müssen an vielen strahlenden Augen, die sich gerade ein Herz fassen und auch dem Trauernden „frohe“ Weihnacht wünschen wollen.
Für beide Seiten nicht einfach! Sagt der Bekannte was, tut`s weh; sagt er nichts, tut`s anders weh.
Dann stehen die Familienfeste an, Verwandte kommen zusammen, man trifft sich zu einem „fröhlichen“ Fest. Und wieder ist er da, der Gurt der alles zusammen schnürt, der Versuch nur alle Tränen zu unterdrücken.
Unbedachte Worte in der Runde fallen ins Gewicht:“ wie schön, dass wir wieder alle zusammen sind“, alles geht über die innere Goldwaage.
Nur noch einige Stunden aushalten, diesen Balanceakt, du willst ja nicht die Stimmung kippen. Gerade in dem Kreis, wo man sich am wohlsten fühlen könnte, ist die Zeit am schwersten.
Eine innere Zerrissenheit die man durchleben muss.
Bald sind sie geschafft, diese feierlichen Tage, erster Ballast fällt ab, doch die nächste Hürde ist schon in Sicht. Silvester und Neujahr, schon wieder die guten Wünsche. Panik kommt auf vor dem Jahreswechsel: wohin mit mir um 24 Uhr! Alle liegen sich in den Armen.
Die Zeit, die alle Wunden heilen soll, geht nicht in Monaten und Jahren zu rechnen, sie heilt ganz langsam, bei jedem anders.
Geschafft, auf in ein neues Jahr! Wünschen wir diesen Menschen, dass Weihnachten ein wenig Licht in die dunkelste Zeit des Lebens bringen möge.
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